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Folsäure und das Kreislaufsystem - welche Zusammenhänge bestehen?

Folsäure und das Kreislaufsystem - welche Zusammenhänge bestehen?
10 Mai 2024
Geschrieben von: Łukasz Szostko Zeiten Lesen: 560 Kommentare: 0

Der Begriff Folsäure wird am häufigsten im Zusammenhang mit Schwangerschaft oder der Behandlung von Anämie verwendet. In Wahrheit steuert das Vitamin B9 jedoch einen der wichtigsten Zellkreisläufe im menschlichen Körper. Sein Mangel ist ein direkter Weg zu zahlreichen und schweren Störungen. In diesem Artikel erfahren Sie , wie sich Folsäure auf den Kreislauf auswirkt, in welchen Lebensmitteln sie vorkommt und in welchen Formen sie ergänzt werden kann.

Was ist Folsäure?

Folsäure(eng. folic acid) ist die Bezeichnung für Vitamin B9. Der Begriff Folsäure leitet sich vom lateinischen Wort folium ab, das "Blatt" bedeutet. Dies ist eine Anspielung auf die erste Quelle, aus der Vitamin B9 1941 extrahiert wurde, nämlich die Blätter von Spinat. Das Vitamin B9 besteht aus mehreren Substanzen, die unter dem Begriff Folate zusammengefasst werden. Diese Folate werden im Körper hauptsächlich als Teil des Folsäure-Methionin-Zyklus benötigt. Sie bedingen die Methylierung vieler für uns wichtiger Substanzen und sind indirekt an der Produktion von Nukleinsäuren, DNA und RNA, Proteinen, Lipiden, Kreatin, Neurotransmittern und vielen anderen Molekülen beteiligt.

Folsäure wird mit der Nahrung zugeführt, aber auch von den Darmbakterien synthetisiert und aus dem Dickdarm absorbiert. Gene, die an der Biosynthese von Folsäure beteiligt sind, wurden in den Genomen von 512 Darmmikroben aus den Gattungen Bacteroidetes, Fusobacteria, Proteobacteria und Actinobacteria gefunden.

Vitamin B9-Mangel

Folsäuremangel ist weit verbreitet und entsteht durch eine mangelhafte Ernährung oder eine gestörte Resorption, Alkoholkonsum, Fettleibigkeit oder Nierenversagen. Aufgrund der Häufigkeit des Mangels und der Schwere der dadurch verursachten Probleme sind viele Lebensmittel (z. B. Frühstückszerealien) mit Folsäure angereichert worden, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Um das Risiko eines Mangels an diesem Vitamin zu minimieren, ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten, die natürliche Folsäurequellen enthält. Dazu gehören vor allem grünes Blattgemüse (Spinat, Kopfsalat), Brokkoli, Spargel, Hefe und Pilze, Innereien (Leber und Niere), Vollkornprodukte, Avocados, Hülsenfrüchte und Tomaten.

Grundsätzlich gibt es viele Quellen für dieses Vitamin, und die wichtigste Regel sollte sein, eine abwechslungsreiche und wenig verarbeitete Ernährung einzuhalten.

In einigen Fällen ist eine zusätzliche Supplementierung mit Vitamin B9 erforderlich. Dazu gehören Fälle von megaloblastischer Anämie oder bestimmte neurologische Störungen. Außerdem wird Frauen im gebärfähigen Alter empfohlen, routinemäßig Nahrungsergänzungsmittel mit B9 einzunehmen, da es für die Entwicklung des Fötus im Falle einer möglichen Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung ist.

Bedeutung der Folsäure für das Kreislaufsystem

Zweifellos brauchen wir Vitamin B9 für einen gesunden Kreislauf und zur Aufrechterhaltung der richtigen Blutmorphologieparameter. Doch kommen wir nun zu den Einzelheiten.

Folsäure und die Produktion von Blutzellen

Folsäure hilft bei der richtigen Blutbildung. Ein Folsäuremangel hemmt die Synthese von Proteinen und Nukleotiden, die für die RNA/DNA-Synthese benötigt werden, was sich auf die sich schnell teilenden Gewebe auswirkt. Ein Folsäuremangel trägt somit zur Entwicklung einer megaloblastischen Anämie bei. Die Standardbehandlung für diese Art von Anämie ist eine Kombination von Vitamin B9 mit B6 und B12.

Folsäure und Homocystein

Homocystein ist ein sehr wichtiger und praktischer Risikomarker für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sein Überschuss im Blut deutet auf Probleme im so genannten Methioninzyklus hin, der sich mit dem Folsäurezyklus überschneidet. Homocystein ist ein entzündungsfördernder Faktor, und sein Überschuss entzündet die Blutgefäße, was unter anderem das Risiko für Arteriosklerose erhöht.

Nach ihrer Umwandlung im Körper in ihre aktive Form (5-MTHF) ist die Folsäure der Spender der Methylgruppe bei der Remethylierung von Homocystein. Vereinfacht ausgedrückt, nimmt Homocystein eine Methylgruppe von Vitamin B9 auf und wandelt sie in Methionin um. Auf diese Weise wird das Methionin wieder in den Kreislauf zurückgeführt, und der Methylierungszyklus kann reibungslos weiterlaufen.

Folsäure, meist in Verbindung mit den Vitaminen B6 und B12, ist ein Standardtherapeutikum für Menschen mit einem Homocysteinüberschuss (Hyperhomocysteinämie). Eine Supplementierung mit Folsäure ist besonders wichtig bei Personen, die einen bekannten Polymorphismus des MTHFR-Gens aufweisen, der zu einer erhöhten Anhäufung von Homocystein prädisponiert. In diesen Fällen ist eine Supplementierung mit der methylierten Form von Folsäure sinnvoll.

Darüber hinaus ist Folsäure an der Regeneration von Tetrahydrobiopterin beteiligt, das ein wesentlicher Kofaktor für die Produktion von Stickstoffmonoxid ist. Stickstoffmonoxid ist ein gasförmiges Hormon, das die glatte Muskulatur der Blutgefäße entspannt. Infolgedessen erweitern sich die Gefäße und die Blutzirkulation wird effizienter.

Folsäure ist eine Form von Vitamin B9

Obwohl die Begriffe "Folsäure" und "Vitamin B9" gewöhnlich als Synonyme behandelt werden, ist dies nur eine Vereinfachung. Tatsächlich gibt es im Rahmen der Definition von Vitamin B9 mehrere Substanzen, die zusammen als Folsäure bezeichnet werden.

Im Folgenden werden 3 Folate, die in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind, kurz beschrieben.

Folsäure - oder genauer gesagt Pteroylmonoglutaminsäure - ist eine synthetische Form von Vitamin B9. Es ist inaktiv, aber sehr billig. Sie ist manchmal problematisch für Menschen mit dem MTHFR-Genpolymorphismus (eine häufige Störung).

Methylfolat - (eng. m_ethylfolate_), oder 5-Methyltetrahydrofolat ist die methylierte Form von Vitamin B9. Diese Variante ist die aktive Form, die im Körper bereit ist zu wirken. In Nahrungsergänzungsmitteln ist Methylfolat in Form von Glucosaminsalzen (z. B. Quatrefolic) oder Kalziumsalzen zu finden. Diese Form wird für Personen mit einem bekannten Polymorphismus im MTHFR-Gen empfohlen.

Folinsäure- (eng. folinic acid), oder 5-Formyltetrahydrofolat, ist eine Nischenform, die von denjenigen nachgefragt wird, die die einfachste, synthetische Form scheuen, während sie nicht in der Lage ist, übermäßige Mengen an Methylgruppen zu liefern. Es wird auch verwendet, um die Toxizität von Medikamenten wie Methotrexat auszugleichen.

Quellen: