Magnesium - was ist es und welche Eigenschaften hat es?

Was assoziieren Sie mit Magnesium? Dieses Element hat eine vielseitige Wirkung, so dass es mit einer Vielzahl von Vorteilen in Verbindung gebracht werden kann. Man kann es als Mittel gegen Muskelzuckungen, gegen Stress und emotionale Spannungen, gegen Schlafprobleme betrachten. Wir können es als Elektrolyt oder als Knochenbestandteil assoziieren. Und alle diese Assoziationen sind richtig! In diesem Artikel erfahren Sie, was Magnesium ist und warum wir es so dringend brauchen.
- Die Rolle des Magnesiums im menschlichen Körper
- Magnesiummangel ist ein häufiges Problem!
- Vorteile einer Magnesiumergänzung
- Magnesium in Nahrungsergänzungsmitteln
- Magnesium wird auch in der klinischen Praxis verwendet
- Zusammenfassung
Die Rolle des Magnesiums im menschlichen Körper
Magnesium ist eines der wichtigsten und häufigsten Elemente auf der Erde. In seiner reinen Form wurde es erstmals 1808 von Humprey Davy isoliert. Aufgrund der Vielseitigkeit und Schwere seiner Aufgabe wird Magnesium oft als das Makroelement des Lebens bezeichnet. Es fungiert als Cofaktor für mehr als 300 enzymatische Reaktionen! Es ist ein Element, das verwendet wird für:
- die Produktion und Aktivierung von Enzymen,
- Adenosin-5′-triphosphat (ATP)-Stoffwechsel,
- DNA- und RNA-Synthese,
- Kohlenhydrat-, Protein- und Lipidstoffwechsel,
- Katalysereaktionen,
- Übertragung von Nervensignalen,
- Regulierung der Muskelkontraktion,
- Regulierung des Blutdrucks und der Erregbarkeit des Herzens.
Aufgrund der zahlreichen Eigenschaften von Magnesium im menschlichen Körper spielt es eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Linderung der Symptome vieler Krankheiten. Ein niedriger Magnesiumspiegel wird mit vielen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht, wie Alzheimer, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Schlaganfall), Migräne und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Der Körper eines Erwachsenen mit einem Gewicht von etwa 70 kg enthält etwa 20-35 g Magnesium. Davon sind 60 % in den Knochen gespeichert, 39 % in den Muskelzellen und das restliche 1 % zirkuliert im Blut und anderen Geweben. In den Zellen wird Magnesium hauptsächlich in den Mitochondrien gespeichert, was seine bedeutende Rolle bei der Regulierung des Energiestoffwechsels zeigt.
Magnesiummangel ist ein häufiges Problem!
Ungleichgewichte im Magnesiumstoffwechsel, insbesondere Hypomagnesiämie (viel häufiger als Hypermagnesiämie), können zu neuromuskulären, kardialen oder nervösen Störungen führen.
Eine unzureichende Magnesiumversorgung kann in den Industrieländernbis zu mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung betreffen. Dies kann sowohl auf eine Verschlechterung der Qualität der der Allgemeinheit zur Verfügung stehenden Lebensmittel als auch einfach auf eine unzureichende Ernährungserziehung und eine schlechte Auswahl der Lebensmittel durch den Durchschnittsbürger zurückzuführen sein. Der hohe Grad der Lebensmittelverarbeitung und die Verschlechterung der Böden, auf denen die Pflanzen angebaut werden, stellen ebenfalls ein Problem dar. Nicht selten wird ein Mangel durch verschiedene Gesundheitsstörungen (Malabsorption im Darm, Nierenerkrankungen, Diabetes, Hyperthyreose oder Nebenschilddrüsenerkrankungen) oder durch die Einnahme von Medikamenten (wie Antibiotika, Protonenpumpenhemmer, Diuretika und viele andere) begünstigt.
Magnesiummangel in der Ernährung wird mit vielen leichten Beschwerden in Verbindung gebracht, kann aber auch schwerwiegendere Folgen haben. Ein chronischer Magnesiummangel wird mit dem Auftreten von Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, koronarer Herzkrankheit und Krebs in Verbindung gebracht.
Vorteile einer Magnesiumergänzung
Wenn Sie von Magnesiummangel betroffen sind, können Sie mit einer Supplementierung unter anderem Folgendes feststellen
- eine Verringerung von Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- geringere Reizbarkeit,
- eine verbesserte Muskelfunktion,
- leichtere Entspannung,
- weniger Stresssymptome,
- Verbesserung des Blutdrucks und der Herzfunktion.
Es gibt auch mehrere praktische Vorteile:
- geringe Kosten für die Supplementierung,
- geringes Risiko von Nebenwirkungen,
- sehr große Auswahl an Präparaten auf dem Markt,
- leichte Verfügbarkeit.
Magnesium in Nahrungsergänzungsmitteln
Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium unterscheiden sich u.a:
- die Form des Magnesiums,
- die Anzahl der Ionen pro Portion,
- die zusätzlichen Inhaltsstoffe,
- die Form: Kapseln, Tabletten, Pulver, Auflösungspastillen.
Wie wählt man ein gutes Magnesiumpräparat aus? Das wichtigste Kriterium sollte die Form des Magnesiums sein. Es ist bekannt, dass organische Formen viel besser aufgenommen werden als anorganische Formen. Das liegt vor allem an der besseren Löslichkeit in Wasser. Beispiele für bemerkenswerte organische Formen:
- Magnesiumcitrat,
- Magnesiummalat,
- Magnesiumtaurat,
- Magnesiumdiglycinat,
- Magnesiumlactat,
- Magnesiumaspartat.
Einige Magnesiumpräparate kombinieren mehrere verschiedene Magnesiumverbindungen. Sie können eine gute Wahl für Menschen sein, die sich nicht sicher sind, welche Verbindung für sie am vorteilhaftesten ist.
[Karussell mit AH Magnesium Balance, MZ Mag Complex und anderen Komplexen].
Sind anorganische Formen wertlos? Sie sind in der Regel nicht die bevorzugte Form für die orale Magnesiumergänzung, aber sie haben dennoch verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. So wird Magnesiumoxid, das sehr schlecht absorbiert wird, oral bei Verstopfung verwendet, weil es den Stuhlgang erleichtert (wenn man nicht verstopft ist, kann es sogar Durchfall verursachen) oder bei Übersäuerung, weil es die Magensäfte neutralisiert. Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat werden als wässrige Lösungen z. B. für Magnesiumbäder verwendet. Magnesiumsulfat wird in Krankenhäusern auch intravenös als Infusion verabreicht.
Ein erwähnenswerter Parameter ist der Zusatz von Vitamin B6, das die Aufnahme von Magnesium erhöhen kann. Sofern keine Gegenanzeigen vorliegen, lohnt es sich, Magnesium zu wählen, das auch Vitamin B6 in seiner Zusammensetzung enthält.
Magnesium wird auch in der klinischen Praxis verwendet
Eine Magnesiumergänzung wird von Ärzten häufig als Ergänzung zur Behandlung in verschiedenen Fällen empfohlen. Dabei handelt es sich sowohl um eine orale Supplementierung als auch manchmal um die intravenöse Verabreichung von Magnesiumsulfat-Präparaten im Falle eines Krankenhausaufenthalts. Die folgenden klinischen Zustände, bei denen der Nutzen von Magnesium untersucht wurde, sind zu nennen:
- Diabetes mellitus Typ II,
- metabolisches Syndrom
- Bluthochdruck
- ischämische Herzkrankheiten,
- Myokardinfarkt,
- Schlaganfall,
- Präeklampsie und Eklampsie,
- Migräne-Kopfschmerzen,
- ADHS,
- Alzheimer-Krankheit,
- Asthma.
Zusammenfassung
Magnesium ist ein äußerst vielseitiges Element. Es unterstützt das Funktionieren des gesamten Organismus, ist aber besonders wichtig für die Aufrechterhaltung eines guten Energiestoffwechsels und das Funktionieren des Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems. Die moderne Ernährung liefert oft nicht genügend Magnesium, weshalb eine Magnesiumergänzung gerne eingesetzt wird und spürbare Wirkungen zeigt.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Ernährung nicht ausreichend Magnesium liefert und Sie Symptome eines Magnesiummangels verspüren, sollten Sie eine Magnesiumergänzung in Betracht ziehen. Am besten ist es, die Menge zu ergänzen, die im Durchschnitt in Ihrer Ernährung fehlt, aber wenn dies schwer zu schätzen ist, sind mindestens 100-200 mg Magnesiumionen pro Tag üblich.
Quellen:

Bifidobacterium Probiotika, die Vorteile von AH Bifido Micro
